Regisseur: Bernard Rose
Studio: Highlight
Genre: Drama
Erscheinungsdatum: 1999 Darsteller: Sophie Marceau, Sean Bean
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Zusammenfassung: Bernard Roses Verfilmung von Leo Tolstois "Anna Karenina" beginnt mit einem düsteren Todestraum. Ein Mann wird bei seiner Flucht vor einem Rudel Wölfen Opfer eines Bären. Von Anfang an gibt es also keine Hoffnung, sondern nur ein grausames Schicksal und von ihm zerstörte Menschen. Doch durch die Erkenntnis, dass unser Leben nicht viel mehr als eine Flucht vor dem Tod in den Tod bedeutet, bekommen Momente des Glücks eine andere Bedeutung. Sie sind dann nicht mehr nur flüchtige, letztlich immer falsche Versprechungen. Deshalb zelebriert Rose alle erfüllten Augenblicke, die Anna (Sophie Marceau) und Wronskij (Sean Bean), Lewin (Alfred Molina) und Kitty (Mia Kirshner) einer kalten Welt abtrotzen. Durch sie kommt etwas Licht in diese Tragödie einer Liebe, die unausweichlich in die Katastrophe führen muss. Sie sind die kleinen Tänze des Lebens in dem großen Tanz des Todes, der Roses Film ist.
Das Melodram war schon immer ein Kino der Blicke. Mit ihnen entscheiden sich Schicksale. Sie sind es auch, die die direkte Verbindung zu uns schaffen, und häufig gleichen sie Stichen, die uns zielsicher ins Herz treffen. "Anna Karenina" ist eine Choreographie solcher Blicke. Sie geben Begegnungen auf einem Bahnhof, bei einem Ball und im Theater ihre versteckte, unausgesprochene Bedeutung. Anna und Wronskij können nur unglücklich werden; Lewin und Kitty, die nicht so maßlos sind, können für eine Zeit über das Schicksal triumphieren. Diese beiden Paare spiegeln die beiden Seiten des Lebens wider.
Bernard Rose ist der erste Regisseur, der bei der Verfilmung von Tolstois Roman den beiden Liebesgeschichten ungefähr den gleichen Raum gewährt. Das verwandelt sein verschwenderisch elegantes Porträt der russischen Belle Epoque in einen zugleich unwiderstehlich melodramatischen und faszinierend analytischen Film. Die Parallelhandlungen verleihen ihm die Struktur eines Balletts, eines Pas de deux, getanzt von Leben und Tod, Liebe und Leid, Glück und Schmerz. "--Sascha Westphal"
Studio: Highlight
Genre: Drama
Erscheinungsdatum: 1999 Darsteller: Sophie Marceau, Sean Bean
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Zusammenfassung: Bernard Roses Verfilmung von Leo Tolstois "Anna Karenina" beginnt mit einem düsteren Todestraum. Ein Mann wird bei seiner Flucht vor einem Rudel Wölfen Opfer eines Bären. Von Anfang an gibt es also keine Hoffnung, sondern nur ein grausames Schicksal und von ihm zerstörte Menschen. Doch durch die Erkenntnis, dass unser Leben nicht viel mehr als eine Flucht vor dem Tod in den Tod bedeutet, bekommen Momente des Glücks eine andere Bedeutung. Sie sind dann nicht mehr nur flüchtige, letztlich immer falsche Versprechungen. Deshalb zelebriert Rose alle erfüllten Augenblicke, die Anna (Sophie Marceau) und Wronskij (Sean Bean), Lewin (Alfred Molina) und Kitty (Mia Kirshner) einer kalten Welt abtrotzen. Durch sie kommt etwas Licht in diese Tragödie einer Liebe, die unausweichlich in die Katastrophe führen muss. Sie sind die kleinen Tänze des Lebens in dem großen Tanz des Todes, der Roses Film ist.
Das Melodram war schon immer ein Kino der Blicke. Mit ihnen entscheiden sich Schicksale. Sie sind es auch, die die direkte Verbindung zu uns schaffen, und häufig gleichen sie Stichen, die uns zielsicher ins Herz treffen. "Anna Karenina" ist eine Choreographie solcher Blicke. Sie geben Begegnungen auf einem Bahnhof, bei einem Ball und im Theater ihre versteckte, unausgesprochene Bedeutung. Anna und Wronskij können nur unglücklich werden; Lewin und Kitty, die nicht so maßlos sind, können für eine Zeit über das Schicksal triumphieren. Diese beiden Paare spiegeln die beiden Seiten des Lebens wider.
Bernard Rose ist der erste Regisseur, der bei der Verfilmung von Tolstois Roman den beiden Liebesgeschichten ungefähr den gleichen Raum gewährt. Das verwandelt sein verschwenderisch elegantes Porträt der russischen Belle Epoque in einen zugleich unwiderstehlich melodramatischen und faszinierend analytischen Film. Die Parallelhandlungen verleihen ihm die Struktur eines Balletts, eines Pas de deux, getanzt von Leben und Tod, Liebe und Leid, Glück und Schmerz. "--Sascha Westphal"