Regisseur: Peter Thorwarth
Studio: EMS GmbH
Genre: Komödie
Erscheinungsdatum: 2005 Darsteller: Wotan Wilke Möhring, Dirk Benedict, Wolf Roth
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Zusammenfassung: Handlung (und bei der bleibe ich gewohnt schwammig, denn wir wollen ja nicht zu viel verraten):
--Aufstrebender Jungmanager hat Probleme mit den Damen seines Herzens und soll für die Wohltätigkeitsveranstaltung des örtlichen Golfvereins einen bekannten US Schauspieler anwerben
--Doch das erweist sich als außerordentlich schwierig, denn das eingesetzte Double leidet zunehmend unter Realitätsverlust, ist sozusagen anspruchsvoller als das Original
--&was wiederum einen Auto-Tuner und einen Zuhälter nebst Mädels auf den Plan bringt
--Der Golfplatzbesitzer übrigens hält gar nichts von Rechnungen, dafür aber, abgesehen von der eigenen Frau, sehr viel von der Damenwelt
--&führt dazu, dass auch zwei russische Killer mitmischen, die auch schon mal gerne als Leibwächter arbeiten und sonstige Nebengeschäfte tätigen
--&und dann sind da noch ein ziemlich wüticher Bauer, entnervte Hotelangestellte, der obercoole Boss des Jungmanagers, ein grenzdebiler Kompagnon und natürlich nette Mädels, schöne Mädels, verliebte Mädels
Man sieht, die Handlung verläuft auf sehr vielen in sich mehrfach verschachtelten Ebenen.
State:
Da ist er also nun endlich, der letzte Teil Unna-Trilogie.
Ging es bei Bang Boom Bang (1999) noch rund um einen (fingierten) Einbruch und eine Autowerkstatt oder in Was nicht passt wird passend gemacht (2001) um die Baubranche, insbesondere aber die Malocher an sich (beide 5 Sterne), so konzentriert sich Regisseur Peter Thorwarth diesmal auf die seltsame Welt der Reichen und Schönen, in der Schein alles und Sein wenig zählt.
Und diese Thematik bringt zumindest für einige der Altgedienten Fans ein Problem mit sich. Waren in den Vorgängern noch mehr oder weniger kernige aber immer echte Typen aus der Ecke Ich bin ne stolze Proll die Handlungsträger, so müssen wir uns nun auf das Leben der Sorte intriganter Warmduscher einlassen, die naturgemäß zu den Erbfeinden jedes ehrlichen Malochers zählen. Und diese Umstellung ist erst mal gewöhnungsbedürftig, aber durchaus machbar.
Denn letztlich bleibt uns ja neben Ralf Richter, der (natürlich) den Zuhälter spielt, Thorwarts genialer, teils hintergründiger, oft für Schenkelklopfer sorgender, häufig überraschender, niemals aber platter Humor, erhalten.
Und die Story ist, wenn auch vielleicht mit etwas zu viel Rollen und Nebenschauplätzen gesegnet, wirklich gut umgesetzt, wird zu keinem Zeitpunkt langweilig, kann in der Summe wirklich gefallen.
Cast:
Wieder holte Horwarth einen guten Teil von Deutschlands erster Darstellergarnitur vor die Kamera. Alle Rollen sind optimal besetzt und jeder der Schauspieler weiß seinen Part zu erfüllen.
Aus den früheren Teilen sind u. a. Wotan Wilke Möhring, Alexandra Neidel, Ralf Richter und Christian Kahrmann dabei.
In weitere wichtigen Rollen agieren z. B. Dirk Benedict (ja der vom A-Team), Loretta Stern, Sabrina White, Ludwig Pistor, Wolf Roth und Birgit Stein.
Auch Gastauftritte gibt es jede Menge, u. a. von Gedeon Burkhardt, Berndt Herzsprung, Claus Wilcke und Ingrid Steeger.
Die DVD:
Code2, Typ9, Amaray Case, Laufzeit ohne Abspann 124:08 Min, 24 Kapitel
Das sehr gute Bild weist selbst auf einem Beamer quasi keine Schwächen auf, liegt in anam. Widescreen im Verh. 2.35:1 vor.
Die beiden deutschen Tonspuren (DD und DTS 5.1) sind ebenfalls gut gelungen, tun sich nicht weh. Für beide gilt, dass, wie im Genre üblich, wegen der vielen Dialoge die hinteren Boxen selten zum Einsatz kommen, eher für Musik und die seltenen Effekte reserviert sind.
Nur englische Untertitel
Extras DVD1:
--Audiokommentar von Regisseur, Produzent, Cutterin und Kameramann
--Musikvideo The One von Martin Jondo
--Dt. Teaser Goldene Zeiten
--Dt. Trailer zu The Best Man, 11:14elevenforteen, Havoc, Revenge of the Warrior, Ein perfektes Verbrechen, State of Mind, Attentat auf Richard Nixon, Der letzte Trapper, Running Scared und Goldene Zeiten
Extras DVD2 (nirgends UT):
--Informatives Making Of mit Audiokommentar (81:44 Min.)
--Behind the Scenes unkommentierte Eindrücke von den Dreharbeiten (7:28 Min.)
--Acht zusätzliche Szenen, wahlweise mit Audiokommentar des Regisseurs (7:41 Min.)
--Sechzehn erweiterte Szenen (27:18 Min.), davon mehrere mit R.R.
--Outtakes (4:17 Min.)
--Teils sehr interessante Interviews mit Ralf Richter, Alexandra Neidel, Birgit Stein, Ludger Pistor, Bernd Herzsprung, WW Möhring, Dirk Benedict, Wolf Roth, Christian Kahrmann und Gedeon Burkhardt (111:43 Min.)
--Casting: Szenen mit Wolf Roth, Loretta Stern und Birgit Stein (15:00 Min.)
--Best of O-Ton (6:02 Min.) von Dirk Benedict, der so seine Problem mit dem Deutschen hatte. Wahlweise mit Audiokommentar des Regisseurs
--Soap Zuspieler (2:19 Min.)
--Zwei Kino Handy Aus Spots mit Christian Kahrmann und Ralf Richter
--Eine unveröffentliche Szene aus Bang Boom Bang (1:16 Min.), wahlweise mit Audiokommentar des Regisseurs
--Kino Tour UFA Palast Düsseldorf (9:46 Min.)
--Bildergalerien: Hunderte Fotos von Filmplakatentwürfen, vom Set, möglichen und tatsächlichen Drehorten, den Premieren in Unna, Bochum und Berlin und aus der Pressemappe
--DVD-Rom Part (nicht ausprobiert)
Zusatz-CD:
Entspricht nicht dem Original Soundtrack, enthält Titel aus verschiedenen Stilrichtungen (Instrumental, Reggae, Hip-Hop, etc.) und 3 kurze Texte aus dem Film.
Mir persönlich gefielen nur 2 der Songs, doch die Geschmäcker sind verschieden hört selbst mal rein.
Außerdem findet sich noch ein 16seitiges Booklet mit einigen Hintergrundinfos.
Fazit: Film 4 Sterne, Cast 4-5 Sterne, DVD-Technik 4-5 Sterne, DVD-Extras 5 Sterne
Fällt vom Thema her, nicht aber inhaltlich, gegenüber den beiden Vorgängern leicht ab, dürfte aber trotzdem den meisten Altfans noch gefallen.
Cineasten, denen bei Bang Boom Bang und Was nicht passt wird passend gemacht der Humor gefiel, doch das Ambiente zu prollig war, werden diesmal sehr gut bedient, denn Goldene Zeiten enthält mehr unterschwellige Aussagen, ist böser, satirischer und auch ein Stück weit emotional brutaler als seine nahezu reinen Spaß-Vorgänger, daher letztlich aber auch schwerer konsumierbar.
Studio: EMS GmbH
Genre: Komödie
Erscheinungsdatum: 2005 Darsteller: Wotan Wilke Möhring, Dirk Benedict, Wolf Roth
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Zusammenfassung: Handlung (und bei der bleibe ich gewohnt schwammig, denn wir wollen ja nicht zu viel verraten):
--Aufstrebender Jungmanager hat Probleme mit den Damen seines Herzens und soll für die Wohltätigkeitsveranstaltung des örtlichen Golfvereins einen bekannten US Schauspieler anwerben
--Doch das erweist sich als außerordentlich schwierig, denn das eingesetzte Double leidet zunehmend unter Realitätsverlust, ist sozusagen anspruchsvoller als das Original
--&was wiederum einen Auto-Tuner und einen Zuhälter nebst Mädels auf den Plan bringt
--Der Golfplatzbesitzer übrigens hält gar nichts von Rechnungen, dafür aber, abgesehen von der eigenen Frau, sehr viel von der Damenwelt
--&führt dazu, dass auch zwei russische Killer mitmischen, die auch schon mal gerne als Leibwächter arbeiten und sonstige Nebengeschäfte tätigen
--&und dann sind da noch ein ziemlich wüticher Bauer, entnervte Hotelangestellte, der obercoole Boss des Jungmanagers, ein grenzdebiler Kompagnon und natürlich nette Mädels, schöne Mädels, verliebte Mädels
Man sieht, die Handlung verläuft auf sehr vielen in sich mehrfach verschachtelten Ebenen.
State:
Da ist er also nun endlich, der letzte Teil Unna-Trilogie.
Ging es bei Bang Boom Bang (1999) noch rund um einen (fingierten) Einbruch und eine Autowerkstatt oder in Was nicht passt wird passend gemacht (2001) um die Baubranche, insbesondere aber die Malocher an sich (beide 5 Sterne), so konzentriert sich Regisseur Peter Thorwarth diesmal auf die seltsame Welt der Reichen und Schönen, in der Schein alles und Sein wenig zählt.
Und diese Thematik bringt zumindest für einige der Altgedienten Fans ein Problem mit sich. Waren in den Vorgängern noch mehr oder weniger kernige aber immer echte Typen aus der Ecke Ich bin ne stolze Proll die Handlungsträger, so müssen wir uns nun auf das Leben der Sorte intriganter Warmduscher einlassen, die naturgemäß zu den Erbfeinden jedes ehrlichen Malochers zählen. Und diese Umstellung ist erst mal gewöhnungsbedürftig, aber durchaus machbar.
Denn letztlich bleibt uns ja neben Ralf Richter, der (natürlich) den Zuhälter spielt, Thorwarts genialer, teils hintergründiger, oft für Schenkelklopfer sorgender, häufig überraschender, niemals aber platter Humor, erhalten.
Und die Story ist, wenn auch vielleicht mit etwas zu viel Rollen und Nebenschauplätzen gesegnet, wirklich gut umgesetzt, wird zu keinem Zeitpunkt langweilig, kann in der Summe wirklich gefallen.
Cast:
Wieder holte Horwarth einen guten Teil von Deutschlands erster Darstellergarnitur vor die Kamera. Alle Rollen sind optimal besetzt und jeder der Schauspieler weiß seinen Part zu erfüllen.
Aus den früheren Teilen sind u. a. Wotan Wilke Möhring, Alexandra Neidel, Ralf Richter und Christian Kahrmann dabei.
In weitere wichtigen Rollen agieren z. B. Dirk Benedict (ja der vom A-Team), Loretta Stern, Sabrina White, Ludwig Pistor, Wolf Roth und Birgit Stein.
Auch Gastauftritte gibt es jede Menge, u. a. von Gedeon Burkhardt, Berndt Herzsprung, Claus Wilcke und Ingrid Steeger.
Die DVD:
Code2, Typ9, Amaray Case, Laufzeit ohne Abspann 124:08 Min, 24 Kapitel
Das sehr gute Bild weist selbst auf einem Beamer quasi keine Schwächen auf, liegt in anam. Widescreen im Verh. 2.35:1 vor.
Die beiden deutschen Tonspuren (DD und DTS 5.1) sind ebenfalls gut gelungen, tun sich nicht weh. Für beide gilt, dass, wie im Genre üblich, wegen der vielen Dialoge die hinteren Boxen selten zum Einsatz kommen, eher für Musik und die seltenen Effekte reserviert sind.
Nur englische Untertitel
Extras DVD1:
--Audiokommentar von Regisseur, Produzent, Cutterin und Kameramann
--Musikvideo The One von Martin Jondo
--Dt. Teaser Goldene Zeiten
--Dt. Trailer zu The Best Man, 11:14elevenforteen, Havoc, Revenge of the Warrior, Ein perfektes Verbrechen, State of Mind, Attentat auf Richard Nixon, Der letzte Trapper, Running Scared und Goldene Zeiten
Extras DVD2 (nirgends UT):
--Informatives Making Of mit Audiokommentar (81:44 Min.)
--Behind the Scenes unkommentierte Eindrücke von den Dreharbeiten (7:28 Min.)
--Acht zusätzliche Szenen, wahlweise mit Audiokommentar des Regisseurs (7:41 Min.)
--Sechzehn erweiterte Szenen (27:18 Min.), davon mehrere mit R.R.
--Outtakes (4:17 Min.)
--Teils sehr interessante Interviews mit Ralf Richter, Alexandra Neidel, Birgit Stein, Ludger Pistor, Bernd Herzsprung, WW Möhring, Dirk Benedict, Wolf Roth, Christian Kahrmann und Gedeon Burkhardt (111:43 Min.)
--Casting: Szenen mit Wolf Roth, Loretta Stern und Birgit Stein (15:00 Min.)
--Best of O-Ton (6:02 Min.) von Dirk Benedict, der so seine Problem mit dem Deutschen hatte. Wahlweise mit Audiokommentar des Regisseurs
--Soap Zuspieler (2:19 Min.)
--Zwei Kino Handy Aus Spots mit Christian Kahrmann und Ralf Richter
--Eine unveröffentliche Szene aus Bang Boom Bang (1:16 Min.), wahlweise mit Audiokommentar des Regisseurs
--Kino Tour UFA Palast Düsseldorf (9:46 Min.)
--Bildergalerien: Hunderte Fotos von Filmplakatentwürfen, vom Set, möglichen und tatsächlichen Drehorten, den Premieren in Unna, Bochum und Berlin und aus der Pressemappe
--DVD-Rom Part (nicht ausprobiert)
Zusatz-CD:
Entspricht nicht dem Original Soundtrack, enthält Titel aus verschiedenen Stilrichtungen (Instrumental, Reggae, Hip-Hop, etc.) und 3 kurze Texte aus dem Film.
Mir persönlich gefielen nur 2 der Songs, doch die Geschmäcker sind verschieden hört selbst mal rein.
Außerdem findet sich noch ein 16seitiges Booklet mit einigen Hintergrundinfos.
Fazit: Film 4 Sterne, Cast 4-5 Sterne, DVD-Technik 4-5 Sterne, DVD-Extras 5 Sterne
Fällt vom Thema her, nicht aber inhaltlich, gegenüber den beiden Vorgängern leicht ab, dürfte aber trotzdem den meisten Altfans noch gefallen.
Cineasten, denen bei Bang Boom Bang und Was nicht passt wird passend gemacht der Humor gefiel, doch das Ambiente zu prollig war, werden diesmal sehr gut bedient, denn Goldene Zeiten enthält mehr unterschwellige Aussagen, ist böser, satirischer und auch ein Stück weit emotional brutaler als seine nahezu reinen Spaß-Vorgänger, daher letztlich aber auch schwerer konsumierbar.