Regisseur: Guy Hamilton
Studio: Twentieth Century Fox Home Entert.
Genre: Action, Thriller & Horror
Erscheinungsdatum: 1964 Darsteller: Sir Sean Connery, Gert Fröbe, Shirley Eaton
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Zusammenfassung:
"Goldfinger" wird allgemein als der beste Bond angesehen und das hat gute Gründe.
Erstens hat "Goldfinger" eine recht lineare Story. Bei dem zweiten Bond "Liebesgrüße aus Moskau" verliert sich die Geschichte z. T. in anderen Handlungssträngen, so dass man manchmal die Haupthandlung etwas aus dem Sinn verliert.
Zweitens: Sean Connery hat sich bei diesem dritten Film entgültig in seine Rolle gefunden.
Drittens: Der Titelsong ist wahrscheinlich der beste, der je für einen Bond geschrieben wurde, wobei die unglaubliche Stimme von Shirley Bassey (die brachte das damals auch live so) sicherlich ihren Anteil hat.
Viertens: Gert Fröbe war der beste Schurke, den je ein Bondfilm hatte. Alfred Hitchcock hat mal die These aufgestellt, je besser der Schurke, umso besser der Film. Diese These hat was für sich. Man denke einmal an Anthony Hopkins in "Das Schweigen der Lämmer" oder Kevin Spacey in "Sieben".
Fünftens: Der Helfer des Bösen, Oddjob, gespielt von Harold Sakata, war wohl der zweitbeste und -populärste nach "Beißer"
Für meinen Geschmack macht sich auch Honor Blackman recht gut. Sie mit Ursula Andress in "Dr. No" zu vergleichen, ist ein bisschen unfair, zumal die Andress wesentlich mehr Haut zeigen durfte.
Zudem ist "Goldfinger" auch ein Fest für Freunde von Filmfehlern. Davon gibts hier nämlich eine ganze Menge. So schießt Bond am Anfang einen Haken aus einer Pistole. Es ist vollkommen unerklärlich, wo plötzlich das dazugehörige Seil herkommt. Etwas später darf Bond ein bisschen knutschen und sieht im Auge seiner Partnerin einen Angreifer. Der Angreifer müsste spiegelbildlich zu sehen sein. Als der Wagen, in dem der erschossene Mr. Solo liegt, in die Schrottpresse geworfen wird, kann man sehen, dass niemand mehr drin ist usw. usw.
Die deutsche Synchronisation muss man in diesem Zusammenhang einmal tadeln und einmal loben. Als sich Bond seines Gegners in der Badewanne entledigt, ist sein (deutscher) Kommentar dazu "Widerlich". In der englischen Originalfassung heißt es sehr viel treffender "Shocking". Den Doppelsinn hätte man im Deutschen mit "Schockierend" erhalten können...
Ursprünglich sollte die Uhrzeit an der Bombe, die Bond stoppen will, bei drei Sekunden stehen bleiben. Davon zeugt der Satz von Bond im Original: "Three More Ticks And Goldfinger Will Hit The Jackpot." Im fertigen Film bleibt die Uhr bei sieben Sekunden (007) stehen. Das ist zwar effektvoller, macht aber Bonds Satz vollig unsinnig. Ausnahmsweise korrigiert die deutsche Synchronisation diesen Fehler: "Noch sieben Ticker und Goldfinger hätte die Partie gewonnen."
Ob man sich nun wegen des besseren Bilds und Ton diese neue Edition kaufen will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht, dass der "Goldfinger" selbst in keinem Regal eines Filmfreundes fehlen sollte.
Studio: Twentieth Century Fox Home Entert.
Genre: Action, Thriller & Horror
Erscheinungsdatum: 1964 Darsteller: Sir Sean Connery, Gert Fröbe, Shirley Eaton
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Zusammenfassung:
"Goldfinger" wird allgemein als der beste Bond angesehen und das hat gute Gründe.
Erstens hat "Goldfinger" eine recht lineare Story. Bei dem zweiten Bond "Liebesgrüße aus Moskau" verliert sich die Geschichte z. T. in anderen Handlungssträngen, so dass man manchmal die Haupthandlung etwas aus dem Sinn verliert.
Zweitens: Sean Connery hat sich bei diesem dritten Film entgültig in seine Rolle gefunden.
Drittens: Der Titelsong ist wahrscheinlich der beste, der je für einen Bond geschrieben wurde, wobei die unglaubliche Stimme von Shirley Bassey (die brachte das damals auch live so) sicherlich ihren Anteil hat.
Viertens: Gert Fröbe war der beste Schurke, den je ein Bondfilm hatte. Alfred Hitchcock hat mal die These aufgestellt, je besser der Schurke, umso besser der Film. Diese These hat was für sich. Man denke einmal an Anthony Hopkins in "Das Schweigen der Lämmer" oder Kevin Spacey in "Sieben".
Fünftens: Der Helfer des Bösen, Oddjob, gespielt von Harold Sakata, war wohl der zweitbeste und -populärste nach "Beißer"
Für meinen Geschmack macht sich auch Honor Blackman recht gut. Sie mit Ursula Andress in "Dr. No" zu vergleichen, ist ein bisschen unfair, zumal die Andress wesentlich mehr Haut zeigen durfte.
Zudem ist "Goldfinger" auch ein Fest für Freunde von Filmfehlern. Davon gibts hier nämlich eine ganze Menge. So schießt Bond am Anfang einen Haken aus einer Pistole. Es ist vollkommen unerklärlich, wo plötzlich das dazugehörige Seil herkommt. Etwas später darf Bond ein bisschen knutschen und sieht im Auge seiner Partnerin einen Angreifer. Der Angreifer müsste spiegelbildlich zu sehen sein. Als der Wagen, in dem der erschossene Mr. Solo liegt, in die Schrottpresse geworfen wird, kann man sehen, dass niemand mehr drin ist usw. usw.
Die deutsche Synchronisation muss man in diesem Zusammenhang einmal tadeln und einmal loben. Als sich Bond seines Gegners in der Badewanne entledigt, ist sein (deutscher) Kommentar dazu "Widerlich". In der englischen Originalfassung heißt es sehr viel treffender "Shocking". Den Doppelsinn hätte man im Deutschen mit "Schockierend" erhalten können...
Ursprünglich sollte die Uhrzeit an der Bombe, die Bond stoppen will, bei drei Sekunden stehen bleiben. Davon zeugt der Satz von Bond im Original: "Three More Ticks And Goldfinger Will Hit The Jackpot." Im fertigen Film bleibt die Uhr bei sieben Sekunden (007) stehen. Das ist zwar effektvoller, macht aber Bonds Satz vollig unsinnig. Ausnahmsweise korrigiert die deutsche Synchronisation diesen Fehler: "Noch sieben Ticker und Goldfinger hätte die Partie gewonnen."
Ob man sich nun wegen des besseren Bilds und Ton diese neue Edition kaufen will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht, dass der "Goldfinger" selbst in keinem Regal eines Filmfreundes fehlen sollte.