Autor: John Clute, Hannes Riffel
Verlag: Heyne
Genre: Rollenspiele
Erscheinungsdatum: 2003 Meine Wertung: 0
Zusammenfassung: Der interstellare Händler Freer, der in dem Raumschiff Fliesentanz gemeinsam mit der künstlichen Intelligenz KathKirrt die Galaxis bereist, kommt auf die vom gefürchteten Schimmel befallene Welt Schanzer, um einen ungewöhnlichen Auftrag auszuführen: Mithilfe der beiden Kampfsynths Uncle Sam und Vipassana soll er eine nicht näher bestimmte Ladung zum legendären Planeten Eolxhir bringen, wo die Kristalle zu finden sind -- Datenträger von enormer Aufnahmekapazität. Als Begleiterin fängt er sich das eigenwillige Pflanzenwesen Mamselle Geschickte Erdenbraut ein, und auf seine Fersen hat sich der Harpe Opsophagos geheftet, der sich unentwegt selbst verspeist, was seinen Hunger allerdings keineswegs stillt.
Auf seinen knapp vierhundert Seiten explodiert dieser Roman zu einem kosmischen Szenario, in dessen Verlauf ganze Welten gefressen und auf jeder Seite vor den Augen der Leser neu erschaffen werden. "Sternentanz" ist der erste Roman von John Clute, dem wohl bekanntesten Science-Fiction-Kritiker der Gegenwart, und er liest sich, als hätte jemand Iain Banks einen potenten Drogencocktail eingeflößt und den Autor dann zu einem hochkonzentrierten Extrakt eingekocht. Dabei ist der Roman nicht im eigentlichen Sinne verrückt: Er schraubt die Science Fiction einfach ein paar Umdrehungen weiter.
Clute entwickelt aus den Szenarien der SF, mit denen wohl kaum einer so vertraut ist wie er, eine neue Sprache mit einer ganz eigenen Logik. In dieser Sprache schreibt er dann eine kosmische, witzige, philosophische und deftige Geschichte. Seine zentralen Konzepte -- Leben als ständig im Wandel begriffene Informationen, die innere Vielfalt jedes Bewusstseins, die Untrennbarkeit materieller und virtueller Erfahrungen -- verliert "Sternentanz" dabei nie aus dem Blick.
Ein einfaches Buch ist Clutes Erstling nicht, man muss Zeit und die Bereitschaft zum Querdenken mitbringen, um es zu verdauen. Aber die Mühe wird durch eine fremd- und einzigartige literarische Erfahrung überreich belohnt! "--Jakob Schmidt"
Verlag: Heyne
Genre: Rollenspiele
Erscheinungsdatum: 2003 Meine Wertung: 0
Zusammenfassung: Der interstellare Händler Freer, der in dem Raumschiff Fliesentanz gemeinsam mit der künstlichen Intelligenz KathKirrt die Galaxis bereist, kommt auf die vom gefürchteten Schimmel befallene Welt Schanzer, um einen ungewöhnlichen Auftrag auszuführen: Mithilfe der beiden Kampfsynths Uncle Sam und Vipassana soll er eine nicht näher bestimmte Ladung zum legendären Planeten Eolxhir bringen, wo die Kristalle zu finden sind -- Datenträger von enormer Aufnahmekapazität. Als Begleiterin fängt er sich das eigenwillige Pflanzenwesen Mamselle Geschickte Erdenbraut ein, und auf seine Fersen hat sich der Harpe Opsophagos geheftet, der sich unentwegt selbst verspeist, was seinen Hunger allerdings keineswegs stillt.
Auf seinen knapp vierhundert Seiten explodiert dieser Roman zu einem kosmischen Szenario, in dessen Verlauf ganze Welten gefressen und auf jeder Seite vor den Augen der Leser neu erschaffen werden. "Sternentanz" ist der erste Roman von John Clute, dem wohl bekanntesten Science-Fiction-Kritiker der Gegenwart, und er liest sich, als hätte jemand Iain Banks einen potenten Drogencocktail eingeflößt und den Autor dann zu einem hochkonzentrierten Extrakt eingekocht. Dabei ist der Roman nicht im eigentlichen Sinne verrückt: Er schraubt die Science Fiction einfach ein paar Umdrehungen weiter.
Clute entwickelt aus den Szenarien der SF, mit denen wohl kaum einer so vertraut ist wie er, eine neue Sprache mit einer ganz eigenen Logik. In dieser Sprache schreibt er dann eine kosmische, witzige, philosophische und deftige Geschichte. Seine zentralen Konzepte -- Leben als ständig im Wandel begriffene Informationen, die innere Vielfalt jedes Bewusstseins, die Untrennbarkeit materieller und virtueller Erfahrungen -- verliert "Sternentanz" dabei nie aus dem Blick.
Ein einfaches Buch ist Clutes Erstling nicht, man muss Zeit und die Bereitschaft zum Querdenken mitbringen, um es zu verdauen. Aber die Mühe wird durch eine fremd- und einzigartige literarische Erfahrung überreich belohnt! "--Jakob Schmidt"