Autor: Lois Mcmaster Bujold
Verlag: Heyne
Genre: Einzelne Autoren
Erscheinungsdatum: 2006 Meine Wertung: 0
Zusammenfassung:
Wenn ich versuche, einigermaßen ohne Fanbrille zu bewerten, ergeben sich für "Botschafter des Imperiums" 4 Sterne, für "Geschenke zum Winterfest" 4 Sterne und für "Diplomatische Verwicklungen" 5 Sterne. Es handelt sich jeweils um abgeschlossene Geschichten, trotzdem ist es hilfreich (und sinnvoll), vorherige Romane zu kennen, z.B. "Spiegeltanz" als Verständnishilfe für Botschafter des Universums, verschiedene Romane für "Diplomatische Verwicklungen".
Und jetzt zu den Stories im einzelnen:
"Botschafter des Imperiums" (wer hat sich nur diesen deutschen Titel einfallen lassen) ist eine Geschichte um innenpolitische Verwicklungen auf Barrayar, gemixt mit einer Story um das Werben Miles um seine zukünftige Frau, die gut aus der Feder von Hedwig Courths-Mahler hätte stammen können. Allerdings einer solchen mit viel Humor. Für Fans von Miles ist es interessant zu sehen, wie er hier wieder einmal versucht mit militärischer Planung und Durchführung seiner Aktionen zum Ziel zu kommen und damit eine volle Bauchlandung erlebt; für andere wird dieser Teil vermutlich wohl eine Schnulze bleiben. Was bleibt, sind wieder excellent gezeichnete Protagonisten in einer exotischen Umgebung. Der zweite Handlungsstrang zeigt auf, wie das archaische und konservative politische System Barrayars darauf reagiert, das ein Vorfahre eines seiner Führungspersönlichkeiten von einem der cetagandanischen Invasoren gezeugt wurde. Eine weitere Handlungsebene zeigt das Zusammentreffen des barrayanischen patriarchaischen Systems mit neuen galaktischen Möglichkeiten. Kann eine Frau versuchen, einen politischen Rang einzunehmen, indem Sie die neuen Möglichkeiten gegen das alte System ausspielt? Noch eine (humorige) Handlungsebene um Miles Klon Bruder Mark bringt Spaß pur in den Roman. Warum nur 4 Sterne? Weil es in meinen Augen bessere Romane im Barrayar Universum gibt und die Liebesgeschichte für mich doch etwas zu schnulzig ist.
Winterfairs Gift ist eine Kurzgeschichte um einen Anschlag. Durchaus spannend angelegt, hat sie aber nicht ganz die Tiefe und Faszination der übrigen Serie für mich. Warum nur 4 Sterne? Die Story ist einfach zu simpel gestrickt, als das 5 Sterne gerechtfertigt wären.
"Diplomatische Verwicklungen" hat wieder alles, was den Reiz der Serie ausmacht. Spannung, excellent gezeichnete Protagonisten (aber keine Überhelden - im Gegenteil) und eine interessante Umgebung, die sich aus der Story selbst ergibt, ohne langatmig erklärt zu werden. Miles muß die Rückkehr von seiner Hochzeitsreise verschieben, um ein Problem mit einer bayaranisch-komarranischen Flotte bei einer Quaddie Raumstation zu lösen. Er trifft auf einen schießwütigen Admiral, Quaddies, die den Barrayanern nicht trauen, einen alten Freund und eine alte Bekannte und wieder einmal auf die Cetagandener; alles was man braucht um eine bis zum Ende spannende Story zu erzeugen.
Verlag: Heyne
Genre: Einzelne Autoren
Erscheinungsdatum: 2006 Meine Wertung: 0
Zusammenfassung:
Wenn ich versuche, einigermaßen ohne Fanbrille zu bewerten, ergeben sich für "Botschafter des Imperiums" 4 Sterne, für "Geschenke zum Winterfest" 4 Sterne und für "Diplomatische Verwicklungen" 5 Sterne. Es handelt sich jeweils um abgeschlossene Geschichten, trotzdem ist es hilfreich (und sinnvoll), vorherige Romane zu kennen, z.B. "Spiegeltanz" als Verständnishilfe für Botschafter des Universums, verschiedene Romane für "Diplomatische Verwicklungen".
Und jetzt zu den Stories im einzelnen:
"Botschafter des Imperiums" (wer hat sich nur diesen deutschen Titel einfallen lassen) ist eine Geschichte um innenpolitische Verwicklungen auf Barrayar, gemixt mit einer Story um das Werben Miles um seine zukünftige Frau, die gut aus der Feder von Hedwig Courths-Mahler hätte stammen können. Allerdings einer solchen mit viel Humor. Für Fans von Miles ist es interessant zu sehen, wie er hier wieder einmal versucht mit militärischer Planung und Durchführung seiner Aktionen zum Ziel zu kommen und damit eine volle Bauchlandung erlebt; für andere wird dieser Teil vermutlich wohl eine Schnulze bleiben. Was bleibt, sind wieder excellent gezeichnete Protagonisten in einer exotischen Umgebung. Der zweite Handlungsstrang zeigt auf, wie das archaische und konservative politische System Barrayars darauf reagiert, das ein Vorfahre eines seiner Führungspersönlichkeiten von einem der cetagandanischen Invasoren gezeugt wurde. Eine weitere Handlungsebene zeigt das Zusammentreffen des barrayanischen patriarchaischen Systems mit neuen galaktischen Möglichkeiten. Kann eine Frau versuchen, einen politischen Rang einzunehmen, indem Sie die neuen Möglichkeiten gegen das alte System ausspielt? Noch eine (humorige) Handlungsebene um Miles Klon Bruder Mark bringt Spaß pur in den Roman. Warum nur 4 Sterne? Weil es in meinen Augen bessere Romane im Barrayar Universum gibt und die Liebesgeschichte für mich doch etwas zu schnulzig ist.
Winterfairs Gift ist eine Kurzgeschichte um einen Anschlag. Durchaus spannend angelegt, hat sie aber nicht ganz die Tiefe und Faszination der übrigen Serie für mich. Warum nur 4 Sterne? Die Story ist einfach zu simpel gestrickt, als das 5 Sterne gerechtfertigt wären.
"Diplomatische Verwicklungen" hat wieder alles, was den Reiz der Serie ausmacht. Spannung, excellent gezeichnete Protagonisten (aber keine Überhelden - im Gegenteil) und eine interessante Umgebung, die sich aus der Story selbst ergibt, ohne langatmig erklärt zu werden. Miles muß die Rückkehr von seiner Hochzeitsreise verschieben, um ein Problem mit einer bayaranisch-komarranischen Flotte bei einer Quaddie Raumstation zu lösen. Er trifft auf einen schießwütigen Admiral, Quaddies, die den Barrayanern nicht trauen, einen alten Freund und eine alte Bekannte und wieder einmal auf die Cetagandener; alles was man braucht um eine bis zum Ende spannende Story zu erzeugen.