Autor: Iny Lorentz
Verlag: Droemer/Knaur
Genre: Romane & Erzählungen
Erscheinungsdatum: 2007 Meine Wertung: 0
Zusammenfassung: "Das Vermächtnis der Wanderhure" beginnt fulminant: mit einer grausamen Schlacht der Hussiten gegen die Deutschen. Bereits hier wird deutlich: Man sollte nicht allzu zart besaitet sein, wenn man in Iny Lorentz' historischen Roman eintauchen möchte ....
... auch wenn sich herausstellt, dass die Anfangsschlacht nur geträumt ist; von Marie nämlich, die erst vor kurzer Zeit dem ihr aufgezwungenen Schicksal als Wanderhure entronnen ist und nun mit ihrer Familie glücklich über das Lehen Kiebitzstein gebietet. In dem Traum entführt Maries Erzfeind Falko von Hettenheim ihre kleine Tochter Trudi. Falko ist längst tot, trotzdem deutet Marie den Traum als schlechtes Omen.
Sie soll Recht behalten. Falkos Witwe Hulda entführt die schwangere Marie auf einer Reise und tauscht Maries neugeborenen Sohn gegen ihre eigene Tochter aus -- aus Rache und weil sie dringend einen männlichen Erben benötigt. Sie täuscht Maries Tod vor und lässt sie auf einem Sklavenschiff nach Russland verschleppen.
Auf der Reise findet Marie in der Afrikanerin Alika eine Freundin, und gemeinsam gelingt es den beiden, die schrecklichen Qualen und Erniedrigungen der Sklaverei zu überleben. Dank ihrer Kenntnisse in Kräuterheilkunde gewinnt Marie das Vertrauen ihrer griechischstämmigen Herrin. Und als diese durch politische Umwälzungen selbst in Ungnade fällt, gelingt den Frauen die Flucht über Konstantinopel zurück nach Deutschland, auf Maries Lehen Kiebitzstein. Schließlich kommt es zu einer letzten dramatischen Schlacht, in der Maries Mann Michel bei dem Versuch, seinen und Maries Sohn aus Huldas Gewalt zu befreien, buchstäblich durchs Feuer geht.
Das europäische Mittelalter in "Das Vermächtnis der Wanderhure" ist roh, Güte eine seltene Tugend. Besonders Frauen sind die Leidtragenden der allgegenwärtigen Brutalität. Vergewaltigungen, unter denen besonders Alika zu leiden hat, sind an der Tagesordnung. Wahrlich kein leichter Stoff, aber ausgesprochen spannend zu lesen. "--Astrid Vogelpohl, Literaturtest"
Verlag: Droemer/Knaur
Genre: Romane & Erzählungen
Erscheinungsdatum: 2007 Meine Wertung: 0
Zusammenfassung: "Das Vermächtnis der Wanderhure" beginnt fulminant: mit einer grausamen Schlacht der Hussiten gegen die Deutschen. Bereits hier wird deutlich: Man sollte nicht allzu zart besaitet sein, wenn man in Iny Lorentz' historischen Roman eintauchen möchte ....
... auch wenn sich herausstellt, dass die Anfangsschlacht nur geträumt ist; von Marie nämlich, die erst vor kurzer Zeit dem ihr aufgezwungenen Schicksal als Wanderhure entronnen ist und nun mit ihrer Familie glücklich über das Lehen Kiebitzstein gebietet. In dem Traum entführt Maries Erzfeind Falko von Hettenheim ihre kleine Tochter Trudi. Falko ist längst tot, trotzdem deutet Marie den Traum als schlechtes Omen.
Sie soll Recht behalten. Falkos Witwe Hulda entführt die schwangere Marie auf einer Reise und tauscht Maries neugeborenen Sohn gegen ihre eigene Tochter aus -- aus Rache und weil sie dringend einen männlichen Erben benötigt. Sie täuscht Maries Tod vor und lässt sie auf einem Sklavenschiff nach Russland verschleppen.
Auf der Reise findet Marie in der Afrikanerin Alika eine Freundin, und gemeinsam gelingt es den beiden, die schrecklichen Qualen und Erniedrigungen der Sklaverei zu überleben. Dank ihrer Kenntnisse in Kräuterheilkunde gewinnt Marie das Vertrauen ihrer griechischstämmigen Herrin. Und als diese durch politische Umwälzungen selbst in Ungnade fällt, gelingt den Frauen die Flucht über Konstantinopel zurück nach Deutschland, auf Maries Lehen Kiebitzstein. Schließlich kommt es zu einer letzten dramatischen Schlacht, in der Maries Mann Michel bei dem Versuch, seinen und Maries Sohn aus Huldas Gewalt zu befreien, buchstäblich durchs Feuer geht.
Das europäische Mittelalter in "Das Vermächtnis der Wanderhure" ist roh, Güte eine seltene Tugend. Besonders Frauen sind die Leidtragenden der allgegenwärtigen Brutalität. Vergewaltigungen, unter denen besonders Alika zu leiden hat, sind an der Tagesordnung. Wahrlich kein leichter Stoff, aber ausgesprochen spannend zu lesen. "--Astrid Vogelpohl, Literaturtest"