Autor: Arthur C. Clarke, Gentry Lee
Verlag: Heyne
Genre: Einzelne Autoren
Erscheinungsdatum: 2002 Meine Wertung: 0
Zusammenfassung: Dies ist der vierte und letzte Band des RAMA-Zyklus um ein Alien-Raumschiff, das in regelmäßigen Abständen unser Sonnensystem besucht.
Nicole, die Grande Dame der RAMA-III-Kolonie, wurde vom lokalen Despoten, dem Shogun Nakamura, ins Gefängnis geworfen, um sie wegen Hochverrats auf den elektrischen Stuhl zu bringen.
In dieser wenig aussichtsreichen Lage beginnt die Story des Schlußbandes mit dem Superkurztitel "Nodus". Nicole wird natürlich in letzter Minute gerettet und gelangt auf ihrer Flucht in ein völlig anderes Habitat im Innern des Alien-Raumschiffs. Das Habitat gehört spinnenartigen Wesen, die in den früheren Büchern als unheimliche Monster geschildert wurden. Nun lernen Nicole und ihre Mitflüchtlinge, die Farbensprache der "Oktoarachniden" zu verstehen und bringen diesen die eigene Sprache bei. Mit deutlichem Bemühen um einen "Sense of Wonder" schildern die Autoren die Okto-Gesellschaft und ihre Sitten und Gebräuche. Die Oktos lassen sich am ehesten mit einer genialen, mit phänomenalem Gedächtnis ausgestatteten Art von Chinesen vergleichen, deren Gesellschaft nach dem Prinzip funktioniert: Das Volk ist alles, der Einzelne nichts und daher entbehrlich. Ungehorsame Individuen werden "terminiert" -- so wie man ein fehlerhaftes Geräteteil entfernt. Offensichtlich spiegelt sich hier der aktuelle Konflikt des Westens mit den Asiaten, was die Kulturen und Ideologien anbelangt. Durch das Auftauchen ihrer Königin werden die chinesenhaften Oktos mit Ameisen und Bienen gleichgesetzt.
Doch auch hier werden Nicole und ihre Familie von den Schergen des Shoguns Nakamura eingeholt. Dessen Armee führt einen völkermordenden Krieg gegen alle Spezies innerhalb RAMAs, und auch die Oktos werden nicht verschont. Kurz vor der endgültigen Vernichtung schlagen die Oktos mit einer biologischen Waffe zurück, und der Shogun stirbt von der Hand eines seiner Opfer, der drogensüchtigen Katie, Nicoles ältester Tochter.
Die "Schöpfer" intervenieren endlich und schicken alle Überlebenden des Krieges wieder in die Schlafkammern des Schiffs, in denen sie erst 15 Jahre später wieder erwachen. Nicoles physisches Alter ist nun mindestens 80, ihr irdisches weitaus höher. Gebrechlich und herzkrank bereitet sie sich auf den Tod vor. Zuvor erlebt sie ein Wiedersehen mit ihrer Tochter Simone und ihrem Ex-Geliebten Michael O'Toole. In einem letzem Rundgang werden ihr die Wunder der "Schöpfer" -- und der Schöpfung an sich -- gezeigt, bis sie schließlich zu verstehen scheint, wozu ihr ganzes Leben diente. Sie stirbt mit einem Lächeln.
Fazit: Als "atemberaubenden SF-Thriller" beschreibt Heyne den letzten Band "Nodus", dabei mündet doch alles eher in Friede, Freude, Schicksal -- von Spannung keine Spur. Die ist am ehesten in den ersten zwei Bänden zu finden. Daher müssen RAMA III und IV nicht unbedingt ihren Weg in die Klassiker-Bibliothek des SF-Lesers finden. "--Michael Matzer"
Verlag: Heyne
Genre: Einzelne Autoren
Erscheinungsdatum: 2002 Meine Wertung: 0
Zusammenfassung: Dies ist der vierte und letzte Band des RAMA-Zyklus um ein Alien-Raumschiff, das in regelmäßigen Abständen unser Sonnensystem besucht.
Nicole, die Grande Dame der RAMA-III-Kolonie, wurde vom lokalen Despoten, dem Shogun Nakamura, ins Gefängnis geworfen, um sie wegen Hochverrats auf den elektrischen Stuhl zu bringen.
In dieser wenig aussichtsreichen Lage beginnt die Story des Schlußbandes mit dem Superkurztitel "Nodus". Nicole wird natürlich in letzter Minute gerettet und gelangt auf ihrer Flucht in ein völlig anderes Habitat im Innern des Alien-Raumschiffs. Das Habitat gehört spinnenartigen Wesen, die in den früheren Büchern als unheimliche Monster geschildert wurden. Nun lernen Nicole und ihre Mitflüchtlinge, die Farbensprache der "Oktoarachniden" zu verstehen und bringen diesen die eigene Sprache bei. Mit deutlichem Bemühen um einen "Sense of Wonder" schildern die Autoren die Okto-Gesellschaft und ihre Sitten und Gebräuche. Die Oktos lassen sich am ehesten mit einer genialen, mit phänomenalem Gedächtnis ausgestatteten Art von Chinesen vergleichen, deren Gesellschaft nach dem Prinzip funktioniert: Das Volk ist alles, der Einzelne nichts und daher entbehrlich. Ungehorsame Individuen werden "terminiert" -- so wie man ein fehlerhaftes Geräteteil entfernt. Offensichtlich spiegelt sich hier der aktuelle Konflikt des Westens mit den Asiaten, was die Kulturen und Ideologien anbelangt. Durch das Auftauchen ihrer Königin werden die chinesenhaften Oktos mit Ameisen und Bienen gleichgesetzt.
Doch auch hier werden Nicole und ihre Familie von den Schergen des Shoguns Nakamura eingeholt. Dessen Armee führt einen völkermordenden Krieg gegen alle Spezies innerhalb RAMAs, und auch die Oktos werden nicht verschont. Kurz vor der endgültigen Vernichtung schlagen die Oktos mit einer biologischen Waffe zurück, und der Shogun stirbt von der Hand eines seiner Opfer, der drogensüchtigen Katie, Nicoles ältester Tochter.
Die "Schöpfer" intervenieren endlich und schicken alle Überlebenden des Krieges wieder in die Schlafkammern des Schiffs, in denen sie erst 15 Jahre später wieder erwachen. Nicoles physisches Alter ist nun mindestens 80, ihr irdisches weitaus höher. Gebrechlich und herzkrank bereitet sie sich auf den Tod vor. Zuvor erlebt sie ein Wiedersehen mit ihrer Tochter Simone und ihrem Ex-Geliebten Michael O'Toole. In einem letzem Rundgang werden ihr die Wunder der "Schöpfer" -- und der Schöpfung an sich -- gezeigt, bis sie schließlich zu verstehen scheint, wozu ihr ganzes Leben diente. Sie stirbt mit einem Lächeln.
Fazit: Als "atemberaubenden SF-Thriller" beschreibt Heyne den letzten Band "Nodus", dabei mündet doch alles eher in Friede, Freude, Schicksal -- von Spannung keine Spur. Die ist am ehesten in den ersten zwei Bänden zu finden. Daher müssen RAMA III und IV nicht unbedingt ihren Weg in die Klassiker-Bibliothek des SF-Lesers finden. "--Michael Matzer"